Die Glocken

Das Glockengeläut von St. Quirin

Nach katholischer Tradition erhalten Glocken einen Namenspatron. Bei der Neugestaltung des Geläuts im Jahr 1997 wurden die beiden vorhandenen Glocken, die dem Hl. Georg und die Marienglocke geweiht sind, integriert.

Die älteste Glocke von St. Quirin ist die Marienglocke von 1516. Sie wiegt 560 kg bei einem unteren Durchmesser von 97 cm und hat den Schlagton a‘ -1. Die Inschrift, die durch zwei Zierringe begrenzt ist, befindet sich auf der oberen Schulter und lautet:

„o rex gloriae venic cum pace me resonante pia populi memor esto virgo *1516* ora pro nobis“ (übersetzt: O König der Herrlichleit, komme mit deinem Frieden. Heilige Jungfrau Maria, dir soll das Gedächtnis des Volkes gelten, wenn ich läute. *1516* Bitte für uns.) Die Marienglocke erhebt nur noch zur Sonntagsmesse ihre Stimme.

Die zweite, im Turm verbliebene Glocke ist dem Hl. Georg geweiht. Sie wurde 1949 von Karl Czudnochowsky in Erding aus Euphon, einer Ersatzlegierung aus Kupfer, Zink und Silicium, gegossen und hat den Schlagton e‘-1. Bei einem unteren Durchmesser von 125 cm wiegt sie 990 kg.

Sie trägt die Inschrift: „Vivos voco mortuos plango fulgura frango“ (übersetzt: Die Lebenden ruf ich, die Toten beklag ich, die Blitze brech ich.)  Die Georgsglocke schlägt die ganzen Stunden.

Die größte der neuen Glocken von 1997 ist die Quirinsglocke als zentrale Glocke des neuen Geläuts. Sie übernimmt das Ave-Läuten am Abend und den Viertelstundenschlag. Sie hat den Schlagton h‘, ein Gewicht von 386 kg bei einem Durchmesser von 82,5 cm.

Die dem Hl. Quirin geweihte Glocke trägt den Spruch aus dem 113. Psalm: „Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang sei gelobt der Name des Herrn.“

Die Ursulaglocke mit dem Schlagton d‘ hat einen Durchmesser von 71,6 cm und ein Gewicht von 268 kg. Sie trägt ein Wort aus dem 85. Psalm: „Frieden verkündet der Herr seinem Volk.“ Ihr Name erinnert auch daran, dass die Hl. Ursula in Aubing verehrt wird und in der Kapelle am Nordwestende der Kirche der spätgotische Schrein der Hl. Ursula und ihrer Gefährten aus dem Jahr 1499 steht.

Die kleinste Glocke ist dem Hl. Sebastian geweiht, der als Patron gegen Pest und Seuchen in Aubing besonders verehrt wird. Die Sebastiansglocke erklingt am Schluss des abendlichen Gebetläutens. Sie erinnert die menschen an ihre Endlichkeit und trägt deshalb den Spruch: „Meine Zeit steht in deinen Händen.“ (Psalm 31). Die Glocke erklingt auf dem Schlagton e“, hat einen Durchmesser von 63,6 cm, und wiegt 184 kg.

Über uns

St. Quirin ist eine katholische Pfarrgemeinde im Münchner Westen. Die Pfarrkirche wurde 1489 geweiht. Seit 2014 ist St. Quirin Teil des Pfarrverbandes mit St. Michael in Lochhausen (Internetseite).

Kontakt

Pfarramt St. Quirin
Ubostraße 5
81245 München
Tel. 089 89 13 66 910
E-Mail: st-quirin.muenchen@ebmuc.de
Notfall: 0171 561 88 04